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Die Alte Dessauerin - Drehorgel und Weltkulturerbe
Die Alte Dessauerin - Alleinunterhalter

UNESCO-Weltkulturerbe und ich ...

Collage-Weltkulturerbe
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Mag es Fügung, Schicksal oder Auftrag sein: Was ich auch tue und wo ich auch bin, ich begegne zertifiziertem Weltkulturerbe

Um das Leben zu gestalten und für die Menschen nützlich zu sein, ist es nicht zwingend erforderlich, im Dienste allerlei Normen und Zertifikate zu stehen. Diese Web-Seite zeigt allerdings etwas, was ich mit meiner musikalischen Intention in Verbindung bringen möchte. Es geht um die Werte menschlicher Kultur und hinsichtlich meiner Musik und meiner Heimat bin ich gleichzeitig immer bestrebt, die passende Geschichte und das dazu gehörige Wissen zu vermitteln.
 

Mit Leierkasten - Musik mit Herz

Die Drehorgel als Weltkulturerbe

Für mich war es rückblickend wie ein Wink des Schicksals. Nachdem ich mir meine Orgel gekauft hatte, habe ich mich im Jahr 2017 als freie Künstlerin selbständig gemacht und im selben Jahr wurde der Orgelbau und die Orgelmusik zum immateriellen Weltkulturerbe dazugezählt.

Und wenn man jetzt noch weiß, dass sich der "Alte Dessauer" selbst einst als Drehorgelspieler verdingte, dann ist klar, warum ich mich als die "Alte Dessauerin" wohl fühle.

Drehorgel

Chorgesang als Weltkulturerbe

Seit 2014 zählt ebenfalls die Chormusik in deutschen Amateurchören zum immateriellen Weltkulturerbe. Meine Erfahrungen dazu sind: Schulchor, Dorfchor, Gospelchor, Kirchenchor, Chor der 1000 Stimmen, Die Michael-Fischer-Singers und nun wieder zurück bei Heaven Sings

Annegret Andräß - Chorgesang
Annegret Andräß - Chorgesang

Meine Heimat als Weltkulturerbe

Als junger Mensch war mir lange Zeit gar nicht bewusst, aus welcher kulturhistorischen Region ich komme. Aber es ist wie mit der Schwangeren die plötzlich überall Babybäuche sieht, wenn man den Fokus verändert, wird es immer mehr.

Dessau-Wörlitzer Gartenreich

Weiter geht´s zum echten Weltkulturerbe dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Von Kindheit an ist klar, kommt Besuch der unsere Gegend nicht kennt, der muss mit uns in den Wörlitzer Park fahren. Geheiratet habe ich einst in der Wörlitzer Kirche, gefeiert im Wörlitzer Hotel natürlich gab es einen Spaziergang im Park.

Gartenreich Dessau-Wörlitz

Damals dachte noch keiner daran, dass diese Gegend einst mit Machu Picchu in Peru oder dem Taj Mahal in Indien gleichgesetzt wird. 2020 schlug aber die Stunde für das Erbe von Fürst Franz und jedem der mir erzählt, dass er die A9 entlangfährt, erkläre ich, er muss unbedingt in Wörlitz einen Stopp einlegen. Ist der Besuch übrigens länger da, wird es kompliziert, dann weiß ich nie, womit ich anfangen soll, denn die Schlösser und Gärten von Oranienbaum, Georgium, Luisium und Mosigkau darf man nicht verpassen und die nächsten Welterbestätten warten auch noch.

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-deutschland/gartenreich-dessau-woerlitz
Das Bauhaus

Das Bauhaus lädt als nächstes ein, nein nicht der Baumarkt sondern der Baustil. Natürlich muss man die verschiedenen Bauten gesehen haben und auch wenn ich die Häuser schon oft gesehen und genutzt habe, so faszinieren sie mich doch immer wieder neu. Die Meisterhäuser sehen nach über 100 Jahren aus, als wären sie nach dem neusten Schrei gebaut, auf der Terrasse vom Kornhaus hat man den schönsten Blick auf die Elbe, im ehemaligen Arbeitsamt holt man seine Fahrzeugpapiere ab, Freunde werden besucht, die in der Bauhaussiedlung wohnen. Einst brachte ich sogar unseren Speckkuchen in das Konsumgebäude zum Verkauf und noch heute gehe ich z.B. zu Konzerten ins Bauhaus. Nicht zu vergessen ist das neue Museum, welches mitten im Zentrum immer präsent ist.

Bauhaus

Das Bauhaus war schon immer für die Einheimischen ein Reizthema. Im neuen Museum kann man Stimmen hören, die davon erzählen, was die Menschen damals davon hielten. Ich denke, die haben sich beim Bau des Museums ähnlich angehört. Mein Aha-Erlebnis zum Bauhaus hatte ich, bei einem privaten Aufenthalt in Muscat, im Oman. Die Häuser dort erinnerten mich stark an die Bauhausarchitektur und ich fragte mich, wer wohl zuerst so baute. Indische Freunde freuten sich auch einst über meine geposteten Bauhausbilder und meinten, das sieht ja aus wie bei uns. Funktional wird eben an vielen Orten gebaut, aber bewundernswert bleibt die Bauhausarchitektur allemal.
 

https://www.bauhaus-dessau.de/de/bauten/unesco-weltkulturerbe.html
Unsere Natur

Worüber man aber gar nicht streiten kann, ist die wunderbare Natur. Ich liebe das Landleben im Biosphärenreservat Mittelelbe. Direkt zwischen Auenwald und Heidelandschaft. zu wohnen, empfinde ich als großes Glück. Hier grüßen Konikpferde, Heckrinder, Wölfe und Bieber selten gewordene Vogel- und Insektenarten sowie majestätische Kraniche.

Dessau - Unsere Natur

Es gibt kaum etwas Schöneres, als zu den verschiedenen Jahreszeiten, meist mit dem Fahrrad fernab vom Autoverkehr, durch Wiesen und Wälder zu wandeln.
 

https://www.mittelelbe.com
Lutherstadt Wittenberg

Weil sich das Weltkulturerbe in einem Umkreis von nur 35 km befindet, belegt meine Heimat den ersten Platz in der Dichte an Welterbestätten in der Welt, allerdings muss ich dafür noch von den Luthergedenkstätten erzählen. Luther war mein ganzes Leben lang präsent. Ich habe wohl die meisten Lutherorte besucht, die in der Nähe auch öfter und las Bücher oder sah Filme über ihn und auch die Lutherbibel sthet im Schrank. Ich habe in der Ferne seine Lieder gesungen und fühlte mich dabei zu Hause. Das Bild vom Dessauer Abendmahl beeindruckte mich so sehr, dass ich einst eine Reproduktion bei mir aufhing. Ich habe wohl über kein anderes Bild mehr nachgedacht. Inzwischen aber leider auch oft über Luthers Hassreden, über die meist der Mantel der Verschwiegenheit gedeckt wird...

Lutherstadt Wittenberg
Die Römerbriefe

Apropos Luther: Die Römerbriefe in der Dessauer Bibliothek gehören zum UNESCO-Weltdokumentenerbe Frühe Schriften der Reformationsbewegung initiiert von Martin Luther.

Aufgenommen im Weltregister Memory of the World

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/weltdokumentenerbe/weltdokumentenerbe-deutschland/schriften-reformationsbewegung
Die Römerbriefe
Mein Hauptberuf als Bäckermeisterin

Und noch einmal immaterielles Weltkulturerbe, welches mir sehr am Herzen liegt, denn ich bin Bäckermeisterin und im Jahr 2014 errang diesen Titel die Deutsche Brotkultur. Mit 3.200 eingetragenen Brotsorten, in einem eigens dafür erstellten Brotregister, ist Deutschland Weltmeister im Brotbacken.

Brot Bäcker

Während meiner Zeit als überbetriebliche Ausbilderin in der Handwerkskammer Koblenz (ZEG) erzählte ich den Lehrlingen immer voller Inbrunst davon und versuchte damit ihren Stolz für das Handwerk zu wecken.

Übrigens verdingte sich, laut Karl May, auch Leopold I. einst als Bäcker.
 

https://www.baeckerhandwerk.de/baeckerhandwerk/die-deutsche-brotkultur/
Meine vorübergehende Wahlheimat

Koblenz ist das Tor zum Welterbe Oberes Mittelrheintal und wieder war ich mittendrin in einer der schönsten Gegenden der Welt. Dort, in meiner zweiten Heimat, sagte man mir, ich wäre im Herzen Rheinländerin und würde hierhin gehören. Kennen Sie das, Sie kommen irgendwohin und fühlen sich gleich wie zu Hause? Obwohl ich nie aus Dessau wegwollte, hatte ich nicht einmal Heimweh.

Vorübergehende Wahlheimat

Vielleicht liegt es ja daran, dass in meinen Adern zur Hälfte preußisches Blut fließt und diese Gegend einst preußisch war. Hier am Deutschen Eck, wo die Mosel in den Rhein mündet, der Kaiser hoch zu Roß sitzt und Preußenkönige Geschichte schrieben, wurde ich mit offenen Armen entfangen und dort öffnete man mir die Augen, für das was in mir schlummerte. Vielleicht war es auch das Hoch und Niedrigwasser wie vorher an Elbe und Mulde, welches mir bekannt vorkam. Durch die unregelmäßigen Wasserstände lernte ich den Rhein mit seinen wundervollen Orten, Schlössern, Burgen, Weinbergen aber auch Brauerein umso besser kennen. Zu Land und zu Wasser war ich dort in verschiedenen Missionen unterwegs, erzählte den Touristen Geschichten von meiner neuen Heimat und sang nicht nur das Lied von der Lorelei. Bei der Bundesgartenschau 2029, die in der Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal stattfinden wird, will ich unbedingt dabei sein.

Apropos Wahlheimat und Heimat 

Flüsse machen "Flussverliebt"

Nach einem Besuch der heimatlichen Mulde-Elbe-Mündung, bei leichtem Schneegriesel, wachte ich morgens auf und hatte "flussverliebte" Worte im Kopf, die sich dann auf dem Papier reimen ließen. Diese Reime sind im folgenden Video präsentiert und diese Präsentation möge ein bekräftigender Abschluss meiner emotionalen Bindung an die vorgenannten
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